Der Fall #Skripal als Beispiel für Echokammern

Parallelwelten existieren, bei Twitter und sicherlich nicht nur dort – es stellt sich die Frage, inwieweit sich die Personen innerhalb der jeweiligen Echokammer der eingeschränkten Information durch ihre Echokammer bewußt sind. Vermutlich nicht, daher ist solche Betrachtung durch kritische und unabhängige Medien begrüßens- und verbreitenswert.
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Der politisch-mediale Komplex und seine Filterblase

Der politisch-mediale Komplex und seine Filterblase – www.NachDenkSeiten.de

Es ist schon wirklich erstaunlich. Wenn man sich beim Kurznachrichtendienst #Twitter einen kurzen Überblick zum #Anschlag auf den russischen Doppelagenten Sergej #Skripal verschaffen will, stößt man auf zwei scharf voneinander getrennte Welten – die reale Welt mit normalen Nutzern, die die offizielle Lesart der britischen Regierung hinterfragen und den Fall sehr kritisch diskutieren, und eine #Parallelwelt, in der eine in sich geschlossene #Echokammer eben jene Lesart offensiv transportiert. Fährt man mit der Maus über die Namen der Nutzer in dieser Parallelwelt, stößt man fast ausschließlich auf Personen, die als #Politiker,# Journalisten oder #Medienmacher tätig sind. Es hat sich ein politisch-medialer Komplex herausgebildet, der sich gegenseitig „befruchtet“, eine Art elitärer Stammtisch, an dem die Meinungen und Positionen von Politik und Medien mitgeformt werden. Wen wundert es da, dass die Öffentlichkeit immer stärker gegen diese intellektuelle Inzucht opponiert?

Wieder einmal sind alle einer Meinung. Die Katrin, der Udo, der Jörg, der Julian und der Bijan – alle sind felsenfest davon überzeugt, dass „Putin“ für den Mordversuch an einem russischen Doppelagenten im englischen Salisbury die volle Verantwortung trägt und Russland daher scharf sanktioniert werden müsse. Katrin, Udo, Jörg, Julian und Bijan sind jedoch keine „normalen“ Bürger. Es handelt sich[…]

Source: www.nachdenkseiten.de/?p=42945

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