Demnächst “Made in Germany”?

Gaby Weber recherchiert – wie immer – gründlich und umfassend über das Geschäftsmodell von Monsanto und seine Auswirkungen auf Mensch und Umwelt am Beispiel Argentinien.

Die deutsche Bayer AG wird, voraussichtlich Ende 2017, Monsanto übernehmen und wird damit das wohl weltgrößte Unternehmen der Agrarwirtschaft. Bayer nennt es “Life Science“, dass es mit “Life” = Leben aber nicht viel zu tun hat zeigt der Film deutlich auf.
– – –

Seit 20 Jahren werden in Argentinien riesige Flächen mit gentechnisch veränderter Soja bepflanzt. In Monokultur. Anfangs war das für die Landwirte, die Saatgutverkäufer und die Chemie-Konzerne ein Freudenfest. Allen voran: Monsanto. Heute ist das Modell Monsanto gescheitert. Nicht für die Investmentfonds, aber für die Landwirte vor Ort und für die Verbraucher in den Städten.

20 Millionen Hektar Land werden mit Herbiziden, Insektiziden, Fungiziden und künstlichem Dünger überflutet. Die Folge sind Überschwemmungen riesiger Landesteile. Staatliche Kontrollen sind nicht vorhanden. Argentinien hält den weltweiten Rekord, was den Verbrauch an Glyphosat angeht. Was die Lebensmittelindustrie von diesen Feldern in die Supermärkte bringt und exportiert, ist giftig. Aber es gibt Alternativen zu dieser tödlichen Agri-Kultur.

x

Check Also

Interview zur Medienrolle im Nahostkrieg

Das Interview mit IslamiQ wurde Ende Januar schriftlich geführt und ist nun erschienen. https://www.islamiq.de/2024/03/17/medien-muessen-kontexte-aufdecken-und-sich-von-pr-kampagnen-unterscheiden Zum ...

Veranstaltungsinfo für den 13.10.2023, 19.30 Uhr in Berlin: Verdachtsberichterstattung. Wo sind die Grenzen der Vierten Gewalt?

In der Verantwortung von Medienmachenden liegt es, Missstände aufzudecken und diese mit der Öffentlichkeit zu ...

Das britische Mehrheitswahlrecht als Demokratiegefährder

Autorin Susanna Lieber, 14.07.2023 Warum soll ein britischer Staatsbürger dieselben Rechte haben wie jemand, der ...